Schach und Kultur - zusammengestellt von Elke Rehder

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Schach und Kultur

 

Internationales Schachturnier und Kunstausstellung zum Schach in Cuernavaca, Morelos, in Mexiko.

Vom 1. bis 15. Dezember 2018 wurde in der Universitätsbibliothek von Cuernavaca in der Nähe von Mexico-Stadt eine Auswahl meiner Grafiken zum Schach gezeigt. Anlass war das fünfte internationale Schachfestival zur Erinnerung an den mexikanischen Schachgroßmeister Marcel Sisniega (* 28. Juli 1959; † 19. Januar 2013 an einem Herzinfarkt). FIDE Elo-Zahl 2435. Höchste Elo-Zahl 2540 im Juli 1991.

 

Schach in Leipzig

Dr. Robert Hübner und Vlastimil Hort trafen sich am 1. Dezember 2018 in Leipzig zu einem Match auf dem Olympiaschachtisch von 1960, der extra für diese Veranstaltung vom Schachmuseum Löberitz zur Verfügung gestellt wurde. Konrad Reiß von der Schachgemeinschaft Löberitz teilte mit, dass dieser besondere Schachtisch nach den Wettkämpfen Kortschnoi-Uhlmann und Uhlmann-Hecht zum dritten Mal zum Einsatz gekommen war. Außerdem spielten Dr. Hübner und Hort zusammen mit Jussupow noch Simultan. Weitergehende Informationen von Lothar Schwarz, dem Pressesprecher der Schachstiftung Gerhard Köhler, finden Sie auf Chessbase

Schach in Leipzig am 1. Dezember 2018

Schach-Match Dr. Robert Hübner - Vlastimil Hort am 1. Dezemberg 2018 in Leipzig

 

EXPOCHESS Ausstellung "Tag der Toten und Schach" in Mexiko City  vom 29. Oktober bis 6. Dezember 2018

EXPOCHESS Ausstellung Schach und Kunst zum Tag der Toten in Mexiko-Stadt 2018.    Gebäudeteil der Universität in Mexiko-Stadt
EXPOCHESS Ausstellung Schach und Kunst zum Tag der Toten in der Universität in Mexiko-Stadt.

Die Ausstellung wurde am 29. Oktober 2018 zum "Tag der Toten" (Día de Muertos) in der UAM Xochimilco in Mexiko City eröffnet. David Sierra, der Präsident von EXPOCHESS, hielt dort einen Vortrag über das weltweite Projekt EXPOCHESS. In der Ausstellung wurden überwiegend Werke mexikanischer Künstler gezeigt, u. a. von der Künstlergruppe Cuarto de Luna Collective und des Kunststudios Sarukaku. Zusätzlich wurden Gemälde des baskischen Künstlers Mikel Garate, Holzschnitte der deutschen Künstlerin Elke Rehder und Plastiken der kolumbianischen Künstlerin Mónica Savdié ausgestellt. Weitere Informationen in englischer Sprache auf der Seite https://www.expochess.org/en/pages/post.php?selected=126

 

Zur Schachnovelle von Stefan Zweig

Vom 24. November bis zum 08. Dezember 2017 war die Ausstellung "75 Jahre Schachnovelle" in der Anna-Ditzen-Bibliothek in Neuenhagen bei Berlin zu sehen. Die Ausstellung zeigte Bilder, Bücher und Grafiken der Künstlerin Elke Rehder. Zur Eröffnung las der Schauspieler Ulrich Voß aus der Schachnovelle. Es sprachen Stefanie Reich, Dr. Gabriele Stolze und Raymund Stolze. Das Mahlsdorfer Sängertrio sorgte mit beliebten Liedern aus den 30er Jahren für den musikalischen Rahmen. Sehen Sie hierzu den Zeitungsbericht.pdf

Fotos von der Ausstellungseröffnung sehen Sie auf dem Blog der Pirckheimer-Gesellschaft Berlin und auf der Internetseite des Berliner Schachverbandes

Ausstellung Stefan Zweig Schachnovelle Berlin 2017. Plakat Gestaltung von Isabel Stolze.

Der Schauspieler Ulrich Voß in Vorbereitung auf die Lesung aus Stefan Zweigs Schachnovelle
Der Schauspieler Ulrich Voß in Vorbereitung auf die Lesung aus Stefan Zweigs Schachnovelle. Foto © Stolze

Das Plakat und der Flyer zur Ausstellung wurden von der Berliner Kommunikationsdesignerin Isabel Stolze geschaffen. 2007 präsentierten Susanna Poldauf und Andreas Saremba erstmalig die virtuelle Ausstellung "65 Jahre Schachnovelle" in den Räumen der Emanuel Lasker Gesellschaft in Berlin. Was ursprünglich als Ausstellung mit den Originalen geplant war, wurde innerhalb kurzer Zeit von Isabel Stolze in eine virtuelle Internetpräsentation übertragen. Der Betrachter bekommt das Gefühl, direkt in verschiedene Ausstellungsräume schauen zu können. Isabel Stolze ist spezialisiert auf Projekte, Webdesign, Printdesign und Konzepte. Mehr erfahren Sie hier: www.stolze-kommunikation.de

Ausstellung 75 Jahre Schachnovelle  am 24. November 2017

Bitte schauen Sie auch auf meine Webseite zu Stefan Zweig

Bitte schauen Sie auch meine beiden PDF-Dateien zur Schachnovelle: Chess Art Literature   und    Art-Stefan-Zweig.pdf  in englischer Sprache.

 

Kleines Theater in Berlin

zeigt "Die Schachnovelle" von Helmut Peschina nach der gleichnamigen Erzählung von Stefan Zweig in Berliner Erstaufführung. Regie führt Karin Bares. Ausstattung von Dietrich von Grebmer. Mit: Marcus Off, Mirko Böttcher, Max Grashof, Agnes Hilpert, Edward Scheuzger, Frank Henri Kirschgens.

Auf einem Ozeandampfer dient das Schachspiel den Passagieren zunächst dem Zwecke der reinen Unterhaltung. Der Unterhaltungswert wird sogar noch gesteigert, als sich herausstellt, dass sich ein echter Superstar, nämlich der amtierende Schachweltmeister, an Bord befindet und sich gegen opulente Gagenzahlung sogar zu Schaukämpfen gegen das Publikum kaufen lässt. Nur ein Mitreisender verbindet mit diesem faszinierenden Spiel weitaus mehr als die Lust an Kampf und Sieg. Ihn hat das Spiel einst fast um den Verstand gebracht und ihm gleichzeitig das Leben gerettet. Schach verhalf ihm zum Triumph des Geistes über Faschismus, Ignoranz und Dummheit und brachte ihn zugleich an die Grenzen seines Ichs. Wieder erinnert, gerät er erneut in den gefährlichen Sog des Spiels und es kommt zu einem Showdown gegen den Weltmeister.

Die dem Stück zugrunde liegende Novelle von 1942 besticht nach wie vor durch ihre Zeitlosigkeit und gesellschaftspolitische Dimension. Die packende Geschichte des Dr. Bertram ist bis heute eine der meist gelesenen Erzählungen.

Kleines Theater, Südwestkorso 64, 12161 Berlin-Friedenau. Telefon (0 30) 821 20 21 und 821 30 30. E-Mail info@kleines-theater.de Internet: www.kleines-theater.de

Kleines Theater Berlin Schachnovelle 2012, Plakat nach einem Gemälde von Elke Rehder.
Plakat zur Schachnovelle. Berliner Erstaufführung Kleines Theater

Schachnovelle - Oper von Cristóbal Halffter

Der 1930 in Madrid geborene Cristóbal Halffter ist ein bedeutender spanischer Komponist. Seine Oper "Schachnovelle" hat er für das Kieler Opernhaus komponiert. Das Libretto schrieb Wolfgang Haendeler nach der Novelle von Stefan Zweig. Wolfgang Haendeler, zur Zeit im neuen Opernhaus von Linz, war von 2003 bis 2008 Chefdramaturg an der Kieler Oper. Die Welturaufführung der Oper war am 18. Mai 2013 im Kieler Opernhaus. Hier folgen einige Szenen aus der Oper. Der Fotograf dieser Szenen ist der bekannte Theaterfotograf Olaf Struck in Kiel. Das Bildmaterial wurde mir freundlicherweise von Volker Walzer (Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Theater Kiel AöR) zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Cristóbal Halffter Komponist der Oper Schachnovelle Uraufführung in Kiel
Schachnovelle Oper Foto © Olaf Struck


Musikalische Leitung: Georg Fritzsch; Regie: Daniel Karasek; Bühne: Norbert Ziermann; Kostüme: Claudia Spielmann; Chor: Barbara Kler; Video: Konrad Kästner.
Mit Susan Gouthro, Juliane Harberg, Anna Petrova, Ks. Heike Wittlieb; Ulrich Burdack, Fred Hoffmann, Michael Hofmeister, Mirko Järviluoto, Andreas Kaspersen, Michael Müller, Ks. Jörg Sabrowski, Thomas Scheler, Tomohiro Takada, Marco Vasalli, Andreas Winther, Marek Wojciechowski, Christoph Woo, Salomon Zulic del Canto sowie Rahel Brede und Bogna Bernagiewicz.

In Zusammenarbeit mit den Kieler Nachrichten wurde am 30. April 2013 eine Sonderbeilage "theaterZEIT" in der Zeitung veröffentlicht, in der die kulturellen Highlights im Monat Mai angekündigt werden. Im Zusammenhang mit der Opernpremiere am 18. Mai wird über das Thema Schachnovelle berichtet und abgebildet werden vier Holzschnitte der Stormarner Künstlerin Elke Rehder. Mehr informationen und Bilder sehen Sie auf meiner Homepage zur Oper Schachnovelle

 

ExpoChess 2016:
Vom 13. bis 15. Juli 2016 fand im Rahmen der diesjährigen ExpoChess ein internationaler Kongress statt. Auf dem dreitägigen Kongress im Gran Hotel Lakua in der baskischen Hauptstadt Vitoria-Gasteiz sprachen Psychologen, Pädagogen, Psychiater, Philosophen, Journalisten, Schachfunktionäre und herausragende Schachspielerinnen. Das Ziel des Kongresses war, mehr Mädchen und Frauen für das Schachspiel zu interessieren. Die international bekannten Schachspielerinnen Judit Polgár, Ana Matnadze, Beatriz Marinello und Sabrina Vega Gutiérrez hielten Vorträge. Demnächst folgt hier an dieser Stelle ein Bericht über die Ergebnisse des Kongresses.

Schachkongress 2016 Expochess Spanien

von links: Jaime A. Sierra (Präsident Chessberri X.K. zeigt ein Kunstwerk von Elke Rehder), Anabel de la Fuente (Direktorin Gran Hotel Lakua), die ungarische Schachspielerin IM Anna Rudolf, Juan Antonio Montero Aleu und Lorena Garcia Afonso (Psychologe / Psychologin mit Spezialgebiet Schach),  GM Judit Polgár, IM Ana Matnadze, IM Sabrina Vega Gutiérrez, FIDE Vizepräsidentin Beatriz Marinello, José M. Sierra (Direktor von ExpoChess) und David Sierra (Präsident des Kulturvereins Expochess X.E.) Foto © Pilar G. Barco

Ausgewählte Presseberichte zur ExpoChess 2016:

Dr. Peter Münder berichtet für Chessbase Getrennt an Tisch und Brett

Konrad Reiß für den Landesschachverband Sachsen-Anhalt ExpoChess 2016 in Spanien mit dem Thema "Mehr Mädchen und Frauen für das Schachspiel gewinnen"

Elke Rehder in der Festschrift zum 145. Vereinsjubiläum der Schachgemeinschaft 1871 Löberitz

Elke Rehder für den Deutscher Schachbund e.V.: Was tun andere für die Popularisierung des Schachs?

Kunst zum Schach auf der ExpoChess 2016
Foto © Pilar G. Barco

Der Kongress wurde begleitet vom spanischen Schachjournalisten Leontxo García; links auf dem obigen Foto präsentiert er den Farbholzschnitt "Springer schlägt Turm" den übrigen horizontalen Motiven angepasst in einer außergewöhnlichen Position. Die auf dem Foto abgebildeten Grafiken von Elke Rehder wurden vom Veranstalter den Vortragenden als Anerkennung für ihre Leistungen zur Förderung des Frauenschachs überreicht.

Die aktuelle Situation im deutschen Mädchenschach: In diesem Zusammenhang ist ein Bericht im kulturellen Schachmagazin KARL interessant. Harry Schaack berichtet dort unter der Überschrift Deutscher Nachwuchs, wie es um die jungen weiblichen und männlichen Schachtalente in Deutschland steht. Dazu hat er eine sehr gut gestaltete Statistik veröffentlicht. Die Statistik entstand auf der Basis der Erstplatzierten der Deutschen Meisterschaften ab 2007 in den Altersklassen U10 bis U18. In einer Deutschlandkarte wird die Verteilung auf die Bundesländer und die Konzentration auf Zentren visualisiert. Spitzenreiter bei den Mädchen im Jugendschach sind Sachsen, Baden-Württemberg und Hessen. Die Schlusslichter sind Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland. Statistik ist ein Teilgebiet der Mathematik und das aktuelle KARL-Heft 2/2016 behandelt das Thema Schach und Mathematik mit Beiträgen von Prof. Dr. Ingo Althöfer, Dr. Jörg Bewersdorff, Michael Ehn, Johannes Fischer, Dr. Lars Hein, GM Gerald Hertneck, Prof. Dr. Christian Hesse, IM Stefan Löffler, Dr. Michael Negele, Siegfried Schönle und Prof. Dr. Ernst Strouhal. Beispielsweise berichtet Siegfried Schönle unter der Überschrift Weizenkornlegenden, Kunst und Mathematik über die mathematischen Kunstwerke der Künstlerin Rune Mields (* 1935 in Münster, Westfalen) im Mathematikum in Gießen, Mai 2016.

 

Schachbibliotheken

Die Schachbibliothek Egbert Meissenburg ist nach der Schachbibliothek von Lothar Schmid die umfangreichste in Deutschland. Die Sammlung besteht aus mehr als 15.000 Büchern und 10.000 Zeitungsausschnitten zum Thema Schach. Neben der Schachliteratur enthält die Sammlung auch Schriften zum chinesischen und japanischen Schach in Originalsprachen und zu anderen Brettspielen. Die Sammlung enthält auch Schachexlibris, Briefmarken mit Schachmotiven und Graphiken zum Schachspiel. Eine Besonderheit sind auch die international in zahlreichen Sprachen erschienenen Ausgaben zu Stefan Zweigs Schachnovelle. Es ist eine Sammlung, die in dieser Vielfalt wohl einzigartig ist. Die Schachbibliothek enthält auch seltene alte Schachbücher. Mehr als 750 Titel sind vor 1900 erschienen. Eine genaue Bestandsbeschreibung finden sie auf der Internetseite der Universität Göttingen Schachbibliothek Egbert Meissenburg.
Egbert Meissenburg ist ein international anerkannter Schachbibliograph und Schachhistoriker. Weitere Informationen und Fotos finden Sie auf der folgenden Internetseite http://www.schachmuseum.com/schachhistoriker.html

Egbert Meissenburg ist auch Herausgeber der Reihe "Schach-Forschungen". Im Bestand der Deutschen Nationalbibliothek findet man zur Zeit 76 Einträge zu Publikationen von und über Egbert Meissenburg (Stand 23.03.2017). Nachfolgend nenne ich eine kleine Auswahl seiner zuletzt erschienenen Beiträge zum Schach, die er als Autor in seinem Selbstverlag in Seevetal veröffentlicht hat:

Egbert Meissenburg in Seevetal, Publikationen zum Schachspiel
Drei Publikationen von Egbert Meissenburg im Bestand der Elke Rehder Collection, Barsbüttel

 

Die "Chess History & Literature Society" (bis 2017: "Ken Whyld Association") und die Schachsammlung der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek

Anlässlich der Tagung der in Kiel wurde am 10. Oktober 2015 unter anderem eine Auswahl der Drucke der Elke Rehder Presse aus Barsbüttel gezeigt. Organisation der Tagung: Andreas Saremba. Ausstellung, Vortrag und Führung: Dr. Jens Ahlers, Direktor der Landesbibliothek. Die drei nachfolgenden Fotos zeigen Ausschnitte aus Vitrinen in der Landesbibliothek:

Elke Rehder Presse Ausstellung 10. Oktober 2015 in der Landesbibliothek Kiel

Schachnovelle Holzschnitte von Elke Rehder, Ausstellung zur Tagung der Ken Whyld Association 2015 in Kiel

meeting Ken Whyld Association 2015 in Kiel, chess art by the artist Elke Rehder

Der neue Name lautet seit 2017 Chess History & Literature Society (CHLS). Es ist eine internationale Vereinigung von Schachforschern, die möglichst die gesamte bekannte Schachliteratur in einer zentralen Datenbank sammeln möchte. Link zur Internetseite https://www.kwabc.org/en/news.html

 Dies ist eine vielfältige Website mit interessanten Beiträgen von Michael Negele und vielen anderen Autoren. Die bibliographische Erfassung der weltweiten Schachliteratur ist ein komplexes Projekt. Initiiert wurde es von Jurgen Stigter in Amsterdam. Der dänische IT-Experte Per Skjoldager realisierte eine Datenbank und präsentierte sie im November 2014 den Mitgliedern.

Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek in Kiel, Schachkatalog

Dank der Schenkungen von Wilhelm Maßmann und Gerd Meyer verfügt die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek über die größte in öffentlichem Besitz befindliche Sammlung von Schachliteratur in Deutschland. Das Buch von Siegfried Schönle "Schachschätze aus Lübeck" möchte ich an dieser Stelle empfehlen. Es ist ein Erinnerungsbuch an den 1994 verstorbenen Schachsammler Gerd Meyer aus Lübeck, der einer der ersten Abonnenten der Publikationen der Elke Rehder Presse war. Auch die Internetseite http://www.binnewirtz.com kann ich empfehlen. Sehr interessant ist dort der mehrseitige Artikel Kunstschach - eine Metasammlung.

Siegfried Schönle: Schachschätze in Lübeck. 2. durchgesehene Auflage 2015. Schachsammlung Gerd Meyer.

Siegfried Schönle. Schachschätze aus Lübeck! Zum Lebenswerk des Schachbücher-Sammlers Gerd Meyer (Lübeck); (24.12.1929 - 10.2.1994); Erinnerungsbuch zum 75-jährigen Geburtstag. Die 2. durchgesehene Auflage 2015 widmete Siegfried Schönle den Teilnehmern der Tagung der Ken Whyld Association in der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in Kiel am 10. Oktober 2015.

Horst Lüders: Die Schachbibliothek Maßmann, 1982. Katalog Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel.
Horst Lüders: Die Schachbibliothek Maßmann, 1982

Wilhelm Maßmann (* 6. Juli 1895 in Preetz; † 17. Dezember 1974 in Kiel) war ein deutscher Schachsammler und Schachkomponist. Anfang der dreißiger Jahre veröffentlichte er u. a. in den Kieler Neuesten Nachrichten unter dem Pseudonym "Kl. Kleinschmied" eine Reihe Zweizüger. Auch literarisch hat sich Maßmann mit mehreren Aufsätzen und Übersetzungen zur Schachkomposition hervorgetan. 1925 übersetzte er das berühmte White-Buch über Sam Loyd.

Wilhelm Maßmanns Schachbibliothek von etwa 1500 Bänden wurde aufgrund der testamentarischen Verfügung Maßmanns 1974 der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek übereignet. Durch die 1982 erfolgte Veröffentlichung des von Horst Lüders bearbeiteten Katalogs der Bibliothek Maßmann angeregt, verfügte der Lübecker Bankkaufmann Gerd Meyer, seine eigene, breiter angelegte Schachbibliothek nach seinem Tode ebenfalls dieser Bibliothek zu übereignen, was 1994 geschah. Damit ist die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek im Besitz der größten Schachbuchsammlung Deutschlands in öffentlicher Hand. Siehe Wikipedia

Schachbücher aus den Schachbibliotheken von Wilhelm Maßmann und Gerd Meyer
Schachbücher aus den Schachbibliotheken von Wilhelm Maßmann und Gerd Meyer

Die Kieler Sammlung umfasst mehr als 13.000 Bände. Im Jahre 2000 ist ein gedruckter Katalog erschienen:
Kieler Schachkatalog. Katalog der Schachbibliotheken Wilhelm Maßmann und Gerd Meyer in der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek mit den Neuerwerbungen, Ergänzungen und Nachträgen bis Oktober 1999, bearbeitet von Horst Lüders und Christine Möhle, Kiel und Göttingen 2000. 8360 Titel, 603 Seiten. EAN (ISBN-13): 9783980690614 ISBN (ISBN-10): 398069061X Roter Leinenband mit goldgeprägtem Titel. Erscheinungsjahr: 2000. Herausgeber: Nightrider Unlimited. Hier geht es zum Kieler Schachkatalog

 

Ausstellung "Landesweit" der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek

Die Ausstellung "Landesweit" zeigte vom 22. März bis 24. Mai 2009 Neuerwerbungen der Landesgeschichtlichen Sammlung aus 25 Jahren. Der Ausstellungskatalog wurde zusammengestellt von Jens Ahlers, Hans-Günther Andresen, Dieter Lohmeier und Bärbel Manitz. Das großformatige Buch umfasst 224 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen. ISBN 978-3-941713-03-1

Landesbibliothek Kiel Ausstellung Landesweit Elke Rehder
Schachnovelle mit Holzschnitten von Elke Rehder
Doppelseite aus dem Katalog der Ausstellung "Landesweit" in der Landesbibliothek in Kiel


Der Verein Historische Landeshalle für Schleswig-Holstein e.V. und die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek luden zur Ausstellungseröffnung am 22. März 2009 ein. Begrüßung durch Herrn Dr. Jens Ahlers und Dr. Jürgen Falkenhagen. Grußwort von Staatssekretär Heinz Maurus und Einführung von Prof. Dr. Dieter Lohmeier. Die Landesgeschichtliche Sammlung, die Pinakothek der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in Kiel für Geschichte und Kulturgeschichte des Landes Schleswig-Holstein zeigte in dieser Ausstellung die Neuerwerbungen aus den Jahren 1981 bis 2005, in denen die Kunsthistorikerin Frau Dr. Renate Paczkowski die Landesgeschichtliche Sammlung leitete.

In der Sammlung der Landesbibliothek befinden sich über 60 Künstlerbücher, von denen in dieser Ausstellung neun gezeigt wurden. Ausgestellt und im Katalog abgebildet ist auch die Mappe mit 6 Farbholzschnitten von Elke Rehder zur Schachnovelle von Stefan Zweig. Die Mappe erschien 1996 in der Elke Rehder Presse in Barsbüttel in einer nummerierten und signierten Auflage von 36 Exemplaren. Der Direktor der Landesbibliothek Herr Dr. Jens Ahlers schreibt in dem genannten Ausstellungskatalog hierzu folgendes:

"Elke Rehder veröffentlicht seit 1993 Künstlerbücher. Sie hat sich mehrfach mit dem Schachspiel beschäftigt und versucht, literarische Ausdruckformen bildnerisch umzusetzen. So entstand unter anderen Werken zum Thema Schach 1996 diese Mappe mit 6 Farbholzschnitten. Unter den von ihr stammenden Werken besitzt die Landesbibliothek auch ihr erstes Künstlerbuch "Schach - ein Gesellschaftsspiel" von 1993 ..."

Kiel Landesgeschichtliche Sammlung Ausstellung Landesweit Stefan Zweig Schachnovelle
Die Schachnovelle von Stefan Zweig mit Holzschnitten von Elke Rehder
Detail aus der Ausstellung "Landesweit" in Kiel

 

Frank Mayer: Schach und Kultur

Seit April 2015 hat Frank Mayer in Sitges bei Barcelona seine Webseite schach-und-kultur.de in die Hände von Bastian Kissing in Wuppertal gegeben. Bastian Kissing ist Betreiber der Internetseite www.schachburg.de und Administrator für das dortige Diskussionsforum zum Schach. Die Webseite "Schachburg" bietet einen regen Austausch über diverse schachliche Themen.

Frank Mayer veröffentlicht auch weiterhin seine kulturellen und historischen Beiträge in spanischer Sprache. Hier geht es zu der vom Webmaster Antón Busto gepflegten Seite http://www.tabladeflandes.com/frank_mayer.php

Die informative und umfangreiche Webseite von Antón Busto wird in der spanischsprachigen Welt, also auch in Mittel- und Südamerika, sehr geschätzt. Im Juni 2015 erschien dort ein reich illustrierter Artikel von Frank Mayer über den Komponisten und Schachspieler Robert Schumann. "Robert Schumann Músico y jugador de ajedrez" http://www.tabladeflandes.com/frank_mayer/frank_mayer318.html

Frank Mayer hat seine zahlreichen Beiträge zur Kulturgeschichte des Schachspiels auch in Buchform veröffentlicht. Bisher sind drei Bände unter dem Titel "Schach und Kultur" im Verlag der Edition Jung erschienen. Die 2011, 2012 und 2015 erschienenen Bände habe ich auf meiner Seite Schachverlage beschrieben.

Auswahl einiger Themen, die Frank Mayer publizierte:

 

Schachspieler beim Schachspiel Zeichnung  Elke Rehder

Emanuel Lasker Gesellschaft

Emanuel Lasker war 27 Jahre Schach Weltmeister und außerdem Mathematiker, Philosoph, Theoretiker und Erfinder vieler Spiele. Der Verein pflegt und verbreitet das kulturelle und geistige Erbe von Emanuel Lasker und seinen Zeitgenossen in Schach, Philosophie, Wissenschaft, Kunst und Geist. Der Verein gründete auch eine Initiative zur Errichtung eines Schachmuseums in Berlin zur Bewahrung und Pflege großer privater deutscher Schachsammlungen.

Der Schachhistoriker, Schachbibliograph und Schachsammler Egbert Meissenburg und die Initiativgruppe Königstein ( IGK ) sind auf dieser Website mit mehreren Beiträgen vertreten. Zum 5. Symposium 1999 in Hamburg waren dank der Organisation von Egbert Meissenburg zahlreiche Mitglieder der Initiativgruppe Königstein zu Gast in meinem Atelier in Barsbüttel bei Hamburg, u. a. Dr. Thomas H. Thomsen, Königstein / Professor Dr. Günther Georg Bauer, Salzburg / Juri Lwowitsch Awerbach (Yuri Averbakh), Moskau / Horst Lüders, Kiel / Professor Koichi Masukawa, Osaka, Japan / Mike Pennell, London. www.lasker-gesellschaft.de

 

Hans-Jürgen Fresen

Hans-Jürgen Fresen ist einer der bedeutendsten Schachsammler in Deutschland. Er engagiert sich auch als Spielleiter im Bochumer Schachverein 02. In der Zeitschrift KARL 1/2004 informiert Harry Schaack über den Sammler und seine Sammlung. 2005 schrieb Fresen den Beitrag "Die vergessenen Schachbücher des Peter Heinrich Holthaus". In: Beiträge zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung, S. 67-72 (auch als Sonderdruck erschienen). Unter dem Titel "Der Tradition verpflichtet" gaben Hans-Jürgen Fresen und Ralf Binnewirtz 2008 eine Bibliographie der Festschriften deutscher Schachvereine (die bis 1914 gegründet wurden) heraus.

 

Susanna Poldauf

Susanna Poldauf ist Kultur- und Theaterwissenschaftlerin, Ausstellungsmacherin, Autorin und arbeitet unter anderem auch als Kuratorin für die Emanuel Lasker Gesellschaft in Berlin. Gemeinsam mit Andreas Saremba hat sie 2007 in Berlin die 67 Seiten starke Broschüre "65 Jahre Schachnovelle" herausgegeben. 2001 erschien ihr Buch "Philidor - Eine einzigartige Verbindung von Schach und Musik" im Exzelsior Verlag in Berlin. An Ideen mangelt es der schachbegeisterten Kulturwissenschaftlerin nicht. Das Thema "Schach und Musik" hat die Ausstellungsmacherin 2006 großartig inszeniert.  www.susannapoldauf.de

 

Nicholas Lanier

Nicholas Lanier hat das virtuelle Schachmuseum http://www.schachmuseum.com im Internet eingerichtet. Zusätzlich wird auf dieser umfangreichen und gepflegten Webseite auch über die Treffen der weltweiten Vereinigung Chess Collectors International (CCI) informiert. Von internationalem Interesse ist die von Nicholas Lanier betriebe Informationsseite http://www.chess-museum.com

 

Siegfried Schönle

ist ein exzellenter Kenner der Schachliteratur. Insbesondere die Schriften Jean Pauls enthalten zahlreiche Bezüge zum Schachspiel.

Nachfolgend zeige ich eine Auswahl der von Siegfried Schönle bisher veröffentlichten Publikationen zum Thema Schach: 

 

ChessBase und der Autor Dr. Peter Münder

Die ChessBase GmbH in Hamburg ist für hervorragende Schach-Software bekannt und hat außerdem auf ihrer Website sehr interessante Artikel zu den Themen Schach in der Kunst und in der Literatur. Schauen Sie dort bitte die Seite vom Autor Peter Münder

 

Harald E. Balló

Sehr zu empfehlen sind auch die umfangreichen Seiten der Schach-Bibliographie von Harald Balló. Hier finden Sie auch interessante Informationen zur Geschichte des Schachspiels: www.ballo.de

 

Mario Ziegler

ist Schachspieler und Schachtrainer bei Schachfreunde Birkenfeld e.V. im Saarland. Als Schachexperte hat sich der promovierte Historiker mit mehreren Buchveröffentlichungen zur Geschichte des Schachspiels international einen Namen gemacht. 2010 erschien sein Buch über die Paulsen-Eröffnung. 2013 folgte sein Buch über das Schachturnier zu London 1851. Aus dem saarländischen Schachverlag ChessCoach ist jetzt Chaturanga geworden. Seit April 2016 gibt Mario Ziegler das Caissa-Journal heraus.

 

Gerhard Josten

hat eine interessante Internetseite http://www.gerhard-josten.de/schach/. Hier finden sich auch Beiträge zum Schach in englischer Sprache, z. B. "On the Origin of Chess" mit hervorragenden Beiträgen internationaler Experten, wie Egbert Meissenburg, Yuri Averbakh, Peter Banaschak, Pavle Bidev, Ricardo Calvo, Jean-Louis Cazaux, Gianfelice Ferlito, Alessandro Sanvito, Victor Keats, Alex Kraaijeveld, Joseph Needham, Myron J. Samsin, Kenneth Whyld und anderen mehr.

 

Carolus Chess

Die bei Google eingerichtete Internetseite Carolus Chess bietet umfangreiche Informationen in englischer Sprache und interessantes Bildmaterial zur Geschichte und Kultur des Schachspiels hier caroluschess

Carolus Chess wird von Leo Hovestadt aus Groningen gepflegt und ständig erweitert. Ebenfalls beachtenswert ist auch die Bildergalerie von Leo Hovestadt. Auf der Google Plattform Picasa sind dort mehr als Hundert Bilder-Alben zum Thema Schach zu finden. Zur Bildergalerie geht es hier bei Google Picasa picasaweb

Raindropchess (Regentropfenschach) ist eine neue Variante des Schachspiels. Jozias Hillenkamp ist der Erfinder dieses Spiels. Seit Juni 2010 gibt es Raindropchess als gemeinsames Unternehmen mit Leo Hovestadt. Raindropchess ist international und wird bereits in zahlreichen Ländern gespielt. Es gibt eine deutschsprachige Internetseite, die ich sehr empfehlen kann 

Raindropchess - Schachspiel Variante zum Schach

www.raindropchess.com

 

Schach und Ballet - Jean Guélis - "Échec et Mat" - Schachmatt - Ballett in sieben Teilen

Hier sehen Sie Bilder von Elke Rehder in dem französischen Video "Échec et Mat - Schachmatt - Ballett in sieben Teilen" von Alain Guélis. Choreographie von Jean Guélis.

Échec et Mat - Schachmatt - Ballett in sieben Teilen Musik von Alain Guélis. Choreographie von Jean Guélis.

Tänzer: Michael Denard Solotänzer an der Oper in Paris (der Spieler) und Beatrice Pereira (die schwarze Königin). Bühnendekoration: Roberto Rosello. Liveaufnahme aus dem Theater in Neuilly sur Seine von Mai 1990. Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Elke Rehder für Ihre Gemälde, Zeichnungen, Holzschnitte und Radierungen zum Schach. Weitere Darstellungen von Hieronymus Bosch und von Alain Guélis. Der Film ist eine Hommage an Jean Guélis, Startänzerin der Pariser Oper und der Metropolitan Opera von New York, und Choreograph. echec-mat-ballet-jean-guelis.pdf Link zum Video mit Musik, 34 Minuten auf YouTube

Ballett Schachmatt Échec et Mat, Schachfiguren, schwarze Königin und weißer König

Das Thema des Balletts

"Échec et Mat" - Schachmatt - ist die Geschichte eines Schachspielers, der eine obsessive Leidenschaft für dieses Spiel entwickelt und sich in einem Traum in der Welt des Schachs mit den weißen Schachfiguren verbündet. Er kämpft gegen die schwarze Königin und ihre Armee, verliebt sich aber in die faszinierende schwarze Königin. Dann kämpft er erfolgreich gegen einen von der schwarzen Königin eingesetzten Automaten, aber in der letzten Schlacht gegen die schwarze Armee unterliegt er. Fiktiv wird er zum weißen König, steht jedoch im Sold der schwarzen Königin. Seine tiefe traumhafte Bewusstseinstrübung endet, als die schwarze Königin ihn als weißen König für die Ewigkeit statuiert.

Der Französische Komonist Alain Guélis, Film Schachmatt Checkmate mit Bildern von Elke Rehder

Alain Guélis, der Komponist

Alain Guélis erhielt 1978 den ersten Preis im Klavierwettbewerb am Musikkonservatorium in Boulogne. Er machte sein Diplom für Orchestermusik am Nationalkonservatorium in Paris in der Klasse von Marius Constant. Seine komponierten Werke wurden in Paris am Theatre des Champs Elysees und Tokyo aufgeführt. 

Alain Guélis komponierte zahlreiche Stücke für Klavier, Musik für das American Dance Ensemble in Pittsburg und für das Ballet Noirs de Paris. Er machte die elektronischen Arrangements für zwei Opern von Marcel Landowski, schrieb ein Konzert für Violine und Klavier für Anne Sophie Mutter und im Jahr 2007 "Heartbeats" im Auditorium du Louvre für die Violinistin Akiko Yamada.

Jean Guélis und das Ballet de Noirs Paris, zeitgenössiches Jazz-Ballett, jazz dance

Jean Guélis und das Ballet de Noirs Paris

Das Ballet de Noirs Paris war ein Ballett des Choreografen Jean Guélis, geboren 1923, verstorben 1991. Jean Guélis war ein berühmter Balletttänzer der Pariser Oper. Er machte eine internationale Karriere, insbesondere in den USA, wo er Solotänzer der Metropolitan Opera in New York war und mit Vaslav Nijinsky verglichen wurde. 

Jean Guélis hatte auch eine große Karriere als Choreograph für zeitgenössisches Jazz-Ballett. Für das französische Fernsehen zeichnete er verantwortlich für die Choreographie vieler Ballettszenen in TV-Shows für Yves Montand, Henri Salvador, Serge Gainsbourg, Gilbert Bécaud, Charles Aznavour, Georges Brassens usw.

Sein Sohn Alain Guélis komponierte die Musik für "Échec et Mat" (Schachmatt - 7 Sünden und 7 Tänzer, basierend auf dem Thema der Sieben Todsünden).

Jean Guélis geboren 1923, verstorben 1991, Star Tänzer an der Pariser Oper und Metropolitan Opera in New York